Amnesty International: Gefangenenaustausch hat "bitteren Beigeschmack"
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Deutschland hat "erleichtert" auf den Gefangenenaustausch mit Russland reagiert, sieht aber einen "bitteren Beigeschmack". "Ein Mörder und andere Verbrecher, die in einem fairen Prozess verurteilt wurden, kommen nun frei im Austausch für Menschen, die nur ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen haben", erklärte Christian Mihr, stellvertretender Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland am Donnerstag. "Der Gefangenenaustausch ist somit auch ein Schritt in Richtung Ausweitung der Straflosigkeit."