US-Präsident Joe Biden hat nach der ersten Fernsehdebatte mit seinem Rivalen Donald Trump vor der Präsidentschaftswahl im November ein positives Fazit gezogen. "Ich denke, wir haben uns gut geschlagen", sagte er am Freitag zu Reportern, als er nach der Debatte am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Waffel-Restaurant in Atlanta im Bundesstaat Georgia besuchte. In dem Fernsehduell beim Sender CNN hatten sich Biden und der frühere Präsident Trump gegenseitig heftig attackiert.
In einer CNN-Umfrage sahen allerdings 67 Prozent der Zuschauer Trump als Gewinner des Duells. Auch aus den Reihen von Bidens Demokraten kamen frustrierte Reaktionen auf den Auftritt des Präsidenten. So sprach Bidens frühere Kommunikationsdirektorin Kate Bedingfield von einer "wirklich enttäuschenden" Leistung des 81-Jährigen.
Vizepräsidenten Kamala Harris räumte in Interviews ein, dass Biden einen "langsamen Start" in das Duell gehabt habe, er habe dann aber einen "starken Schluss" hingelegt.
Die TV-Debatte fand mehr als vier Monate vor der Präsidentschaftswahl statt und somit zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt. Ex-Präsident Trump soll erst Mitte Juli von seinen Republikanern bei einem Parteitag erneut zum Präsidentschaftskandidaten ernannt werden, Biden soll im August von den Demokraten für eine zweite Amtszeit nominiert werden. Die Umfragen deuten darauf hin, dass es - wie schon 2020 - ein sehr knappes Rennen zwischen den beiden geben könnte.
G.Vaidya--BD