Elf Teilnehmer fix: Ungarn und Slowakei lösen EM-Tickets / Foto: Nikolay DOYCHINOV - SID
Ungarn jubelte nach einem Nervenkrimi über ein Happy End, die Slowakei löste ihre Aufgabe souverän - beide Teams haben sich für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland qualifiziert. Die Ungarn benötigten ein spätes Eigentor für ein 2:2 (1:1) in Bulgarien, das den entscheidenden Punkt zum EM-Ticket brachte. Bei den Slowaken überragte beim 4:2 (2:1) gegen Island Doppelpacker Lukas Haraslin - insgesamt haben sich nun elf Teams qualifiziert.
Die Blicke der Serben richteten sich an diesem Abend gebannt nach Podgorica. Denn bei einer Niederlage Montenegros gegen Litauen hätte Serbien sich qualifiziert, ohne selbst zu spielen. Doch der Konkurrent gab sich keine Blöße und vertagte durch ein 2:0 (1:0) die Entscheidung in Gruppe G.
Sicher durch in dieser Gruppe sind die Ungarn, die nach dem Eigentor von Alex Petkow (90.+7) ausgelassen jubelten. Martin Adam (10.) hatte die Gäste zunächst in Führung gebracht, doch dann entglitt ihnen die Partie. Nach Gegentoren durch Spas Delew (24.) und Kiril Despodow (79., Foulelfmeter) sowie Gelb-Roten Karten gegen Bulgariens Walentin Antow (37.) und Ungarns Milos Kerkez (57.) drohte bis zum letzten Moment die erste Quali-Niederlage.
Überschattet wurde das bereits im Vorfeld als "Hochrisikospiel" eingestufte Duell von schweren Krawallen zwischen bulgarischen Fans und der Polizei, bei denen 15 Personen Verletzungen erlitten. Das Spiel fand in Sofia unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, vor dem Stadion kam es zu zu Auseinandersetzungen zwischen rund 2000 Fans und der Polizei.
Die Slowaken konnten sich auf Haraslin verlassen, der doppelt traf (47., 55.) und das erste Tor durch Juraj Kucka (30.) auflegte. Der frühere Bundesligaprofi Ondrej Duda (36., Foulelfmeter) war ebenfalls erfolgreich. Den Isländern genügten Tore durch Orri Oskarsson (17.) und Andri Gudjohnsen (74.) nicht.
Ralf Rangnicks bereits qualifizierte Österreicher stimmten sich mit einem 2:0 (2:0) in Estland auf das bevorstehende Duell mit Deutschland am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) ein. Spanien feierte unterdessen beim Debüt des Leverkuseners Alejandro Grimaldo ein 3:1 (3:0) auf Zypern.
R.Khurana--BD