Olympische Verbände unterstützen DOSB-Olympiapläne / Foto: PATRIK STOLLARZ - SID
Eine mögliche Bewerbung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) um Olympische und Paralympische Spiele kann auf die Unterstützung der Olympischen Spitzenverbände in Deutschland bauen. Das erklärten die Verbände nach einem Treffen von 24 Vertretern am Donnerstag in Wiesbaden in der gemeinsamen "Wiesbadener Erklärung".
Man unterstütze "ausdrücklich" den vom DOSB vorgeschlagenen Sondierungs- und Abstimmungsprozess, hieß es in einem Fazit, das stellvertretend von Andreas Michelmann, dem Präsidenten des Deutschen Handballbundes (DHB), sowie Franz Steinle, dem Präsidenten des Deutschen Skiverbandes (DSV), verfasst wurde.
"Die Olympischen Verbände begrüßen die bisherige Herangehensweise sowie den ergebnisoffenen und transparenten Dialog", erklärten die Verbände: "Es besteht uneingeschränkt Einigkeit, dass eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele die dringend benötigten Impulse für den Leistungs- und Breitensport geben und die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Sports stärken kann."
Als Zeitraum sprachen sich die Verbände zunächst für die Erstellung eines Bewerbungskonzepts für 2036 und/oder 2040 aus. Auch die verbindliche Prüfung der Rahmenbedingungen für eine mögliche Bewerbung um Winterspiele 2038 wurde gefordert. Zudem wurde die Bundesregierung aufgefordert, "sich entsprechend des Koalitionsvertrages eindeutig für eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele zu positionieren und die Bemühungen des DOSB weiter zu unterstützen".
Die Mitgliederversammlung des DOSB soll am 2. Dezember in Frankfurt am Main in einer "Frankfurter Erklärung" das Warum einer Bewerbung beantworten. Als Kandidat für die Ausrichtung der Sommerspiele gilt Berlin. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner hat die Zustimmung des Senats erst kürzlich bekräftigt. "Wir unterstützen die Idee mit Nachdruck und finden den Plan einer nationalen Bewerbung großartig", so Wegner.
C.F.Salvi--BD