DHB-Frauen nach Viertelfinal-Einzug: "Nur noch Bock" / Foto: © FIRO/SID
WM-Viertelfinale? Vorzeitig erreicht. Ticket für die Olympia-Qualifikation? Schon in der Tasche. Doch Deutschlands Handballerinnen sind noch "längst nicht satt". Nach dem souveränen 31:21 (14:13) im zweiten Hauptrundenspiel gegen Serbien richtete das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch den Blick direkt nach vorn. Ziel für das Hauptrunden-Finale gegen Gastgeber Dänemark: Gruppensieg!
"Wir haben keinen Druck, aber wir haben Bock. Wir haben riesigen Bock, um diesen Platz eins zu fighten", sagte Gaugisch und nahm damit direkt die Partie gegen den skandinavischen Titelanwärter ins Visier. Nach fünf Siegen aus fünf Spielen geht es für die deutsche Mannschaft am Montag (20.30 Uhr/Sportdeutschland.TV) in Herning vor 15.000 frenetischen Zuschauern um die beste Ausgangsposition für die K.o.-Phase. Die "Gier nach Siegen" sei nun entscheidend, so Gaugisch: "Ab jetzt geht es auf Jagd."
Den Fuß wird das deutsche Team nicht vom Gaspedal nehmen, das unterstrich auch Kapitänin Emily Bölk. "Wir sind ja nicht hier, um jetzt nur noch in der dänischen Sonne zu liegen oder im dänischen Schnee. Jetzt geht's drum, jetzt sind alles Endspiele für uns", sagte die Rückraumspielerin und versprach: "Wir wollen wieder Vollgas geben. Jetzt haben wir wirklich nichts mehr zu verlieren, sondern nur noch zu gewinnen."
Voraussichtlich wird die angeschlagene Co-Kapitänin Alina Grijseels zum Dänemark-Kracher wieder dabei sein. Extraschonung wird es für die Spielmacherin, die wegen eines Pferdekusses das Serbien-Spiel verpasste, nicht geben. "Wenn sie fit ist, kann sie spielen", sagte Gaugisch. Spielerinnen bräuchten auch ihren Rhythmus. Während des Spiels könne man "dann immer noch schauen, wie es läuft". Eine Entscheidung über den Grijseels-Einsatz soll im Laufe des Sonntags fallen.
G.Tara--BD