Dürr erlebt schwarzen Tag beim Nachtslalom - Vlhova siegt / Foto: Jeff PACHOUD - SID
Die deutschen Slalom-Fahrerinnen um die zuletzt so starke Lena Dürr haben beim Nachtrennen von Courchevel einen rabenschwarzen Abend erlebt. Während die Slowakin Petra Vlhova in Frankreich im letzten Rennen vor der Weihnachtspause zu ihrem zweiten Saisonsieg raste, erreichte keine der vier DSV-Starterinnen den zweiten Durchgang - für die WM-Dritte Dürr war der Abend bereits nach rund 30 Sekunden beendet.
Die deutsche Topfahrerin vom SV Germering fädelte im ersten Lauf im Mittelteil der Eclipse-Piste ein, damit riss Dürrs Serie von Top-Ergebnissen in diesem Winter. In den ersten drei Weltcup-Slaloms der Saison hatte die 32-Jährige die Plätze zwei, drei und vier belegt.
Peking-Olympiasiegerin Vlhova gewann das Duell der beiden weltbesten Slalom-Läuferinnen gegen Sotschi-Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin und lag letztlich 24 Hundertstel vor der Weltcup-Rekordgewinnerin (92 Siege) aus den USA, die nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte. Beide haben nun zwei Saisonsiege im Slalom auf dem Konto. Dritte wurde Katharina Truppe aus Österreich - allerdings mit dem Riesen-Rückstand von 2,06 Sekunden auf Vlhova.
"Ich denke, dass unsere Rivalität wirklich gut für den Sport ist. Wir pushen uns die ganze Zeit, unser Skifahren erreicht dadurch ein höheres Level, wir werden besser und besser", sagte Vlhova nach dem Sieg bei Eurosport.
Auch für die weiteren deutschen Starterinnen neben Dürr war im oder nach dem Durchgang Endstation. Emma Aicher fädelte nach guter Zwischenzeit ebenfalls ein, Andrea Filser scheiterte am ersten Tor, Jessica Hilzinger war als 33. 13 Hundertstel zu langsam für das Finale der besten 30.
H.Majumdar--BD