Drohender Bahnstreik bei Heim-EM: DHB hat einen "Plan B" / Foto: © FIRO/SID
Deutschlands Handballer sind auf mögliche Auswirkungen des drohenden Lokführerstreiks vorbereitet. Falls die Bahnen zum Start der Heim-EM tatsächlich nicht wie geplant fahren, gibt es für den Transport des Teams zwischen den Spielorten Alternativen. "Wir haben einen Plan B in der Tasche, den wir weder zum Team noch nach außen kommunizieren", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. Momentan sei "noch kein Streik wirklich da. Und wir haben auch die Hoffnung, dass alles noch geregelt wird."
Die Bahn ist offizieller Partner der Europameisterschaft. Neben dem Zuschauer-Transport soll das Unternehmen die deutsche Mannschaft am kommenden Donnerstag, dem Tag nach dem EM-Auftaktspiel gegen die Schweiz in Düsseldorf, nach Berlin befördern. Wegen der drohenden Arbeitsniederlegung ist das allerdings nicht mehr sicher.
"Wir haben natürlich auch kurz geschluckt, als wir die Meldung bekommen haben. Wir können das nicht beeinflussen", sagte Kromer: "Wir kümmern uns um die Dinge, die wir im sportlichen Bereich beeinflussen können." Man arbeite jedoch ohnehin "erstmal Richtung Plan A". Auch um Fans, die von den Streiks betroffen sein könnten, werde sich seitens des Verbands "um Lösungen bemüht". Noch ist unklar, wann, wo und in welchem Ausmaß die Lokführer streiken und welche Bahnlinien betroffen sein werden.
W.Atwal--BD