Tennis-Wunderkind Mirra Andrejewa sorgt bei den Australian Open schon früh für Furore. Die erst 16 Jahre alte Russin schaltete in ihrer Zweitrundenpartie die Weltranglistensechste Ons Jabeur (Tunesien) in nur 54 Minuten mit 6:0, 6:2 aus und zeigte sich gegen die dreimalige Grand-Slam-Finalistin in bestechender Verfassung. Andrejewa hatte im vergangenen Jahr in Melbourne noch bei den Juniorinnen gespielt und das Finale erreicht.
"Im ersten Satz habe ich unglaubliches Tennis gespielt, das habe ich nicht von mir erwartet. Ich wollte es genießen, und das habe ich gemacht", sagte Andrejewa, die in der Weltrangliste bereits auf 47 steht und erstmals eine Spielerin aus den Top-Ten besiegte.
Titelverteidigerin Aryna Sabalenka zog am Abend locker in die dritte Runde ein. Die Belarussin, die zum Auftakt der jungen Hamburgerin Ella Seidel keinerlei Chance gelassen hatte, bezwang die erst 16-jährige Tschechin Brenda Fruhvirtova 6:3, 6:2.
Die frühere Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (33) verpasste hingegen den Einzug in die dritte Runde. Gegen die Russin Maria Timofejewa unterlag die Dänin 6:1, 4:6, 1:6. Wozniacki, Turniersiegerin 2018, war im vergangenen Jahr nach über dreijähriger Baby-Pause auf die Tour zurückgekehrt und hatte bei den US Open in New York das Achtelfinale erreicht.
US-Open-Champion Coco Gauff gewann ihr Zweitrundenmatch mit etwas Mühe 7:6 (7:2), 6:2 gegen ihre US-amerikanische Landsfrau Caroline Dolehide und bleibt in 2024 ungeschlagen. Zum Jahresstart hatte die 19-Jährige erfolgreich ihren Titel beim WTA-Turnier in Auckland verteidigt.
L.Apte--BD