Tuchel wirbt um Geduld mit Tel: "Wellental" normal / Foto: FILIPPO MONTEFORTE - SID
Mathys Tel war auf dem besten Weg zum Super-Joker. In seinen ersten zehn Pflichtspielen für Bayern München in dieser Saison erzielte der Youngster sechs Tore und legte einen weiteren Treffer auf, meist kam er dabei von der Bank. Vorbei. Seit Anfang Oktober ist ihm kein Tor mehr gelungen. Was ist nur los mit dem jungen Franzosen?
"Er war ein extrem wichtiger Faktor", sagte Trainer Thomas Tuchel vor dem Champions-League-Spiel bei Lazio Rom am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN), "aber er hat sein Momentum ein bisschen verloren und ist nicht mehr so aggressiv in der Box, wenn er reinkommt. Er hat nicht mehr den absoluten Willen und Drang Richtung Tor."
Aber warum nur? "Das hängt mit dem Selbstvertrauen zusammen", meinte Tuchel, "aber vielleicht ist es auch so, dass du nach so einer Phase, in der du viele entscheidende Tore schießt, zu viel von dir selber verlangst."
Im Training, berichtete Tuchel, werde es bereits "wieder besser, er trifft wieder mehr". Überhaupt sei es "ein völlig normaler Prozess", dass ein "so junger Kerl" wie der 18-jährige Tel, mal "ein Wellental" durchlaufe.
Sein Rat: "Er muss jede Minute annehmen, als wäre es seine erste und letzte." Tuchel versprach: "Wir werden nicht aufhören, ihm zu vertrauen. Wir brauchen diese Unbekümmertheit und die Lust, auch in zehn Minuten etwas anzustellen."
A.Krishnamurthy--BD