Kane und Musiala überragen: Bayern erfüllen Pflicht mit Glanz / Foto: LUKAS BARTH - SID
Bayern München hat vier Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League in der Liga seine Pflicht glanzvoll erfüllt - einmal mehr dank eines überragenden Harry Kane. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gewann sein Heimspiel gegen Abstiegskandidat FSV Mainz 05 nach drei Treffern und zwei Vorlagen seines Torjägers mit 8:1 (3:1).
Die Bayern verkürzten den Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen zumindest bis Sonntag auf sieben Punkte, realistisch ist die zwölfte Meisterschaft der Münchner in Serie aber wohl nicht mehr. Mainz bleibt auswärts in dieser Saison weiter ohne Sieg und in akuter Abstiegsgefahr.
Die Mannschaft von Thomas Tuchel ging bereits nach 13 Minuten durch Kane in Führung. Jamal Musiala hatte mustergültig vorbereitet. Leon Goretzka legte nach (19.), Kane war entscheidend beteiligt. Nadiem Amiri verkürzte mit einem sehenswerten Freistoß (31.), ehe erneut Kane (45.+7) zuschlug.
Thomas Müller (47.), Musiala (61.), der eingewechselte Serge Gnabry mit der Hacke (66.) und erneut Kane (70.) und Goretzka (90.+3) sorgten nach der Pause endgültig für klare Verhältnisse. Für den Engländer war es im 25. Ligaspiel seiner Premierensaison der 30. Treffer - er stellte damit den bisherigen Rekord von Uwe Seeler aus der Saison 1963/1964 ein.
Konrad Laimer ersetzte bei den Bayern auf der Sechs wie erwartet den Gelb-gesperrten Aleksandar Pavlovic. Joshua Kimmich spielte erneut rechts in der Viererkette, in der Raphael Guerreiro zunächst von Alphonso Davies ersetzt wurde, nach dessen Verletzung aber in der 18. Minute eingewechselt wurde. Das Motto gab Tuchel vor: "Wir müssen gewinnen, gewinnen, gewinnen."
Doch erst einmal startete Mainz furios, als nach gerade 20 Sekunden Philipp Mwene frei vor dem Bayern-Tor auftauchte, den Ball aber nicht richtig traf. Die Münchner schüttelten sich kurz, Musiala legte quer und Kane musste den Ball nur noch über die Linie schieben. Beim 2:0 war Kane dann der Initiator. Sein wuchtiger Kopfball prallte vom Pfosten zurück an Goretzkas Körper und von dort ins Tor.
Das Spiel schien gelaufen, ehe Amiri aus 25 Metern den Ball per Freistoß ins Netz hämmerte - laut Sky mit 115 km/h. In der Folge wurde die Partie offener. Mainz suchte den Weg nach vorne und hatte durch den auffälligen Brajan Gruda in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Chance zum Ausgleich - stattdessen traf kurz vor der Pause Kane, diesmal bedient von Goretzka.
Nach der Pause waren Musiala und Kane weiter die Protagonisten: Der Jungstar legte Müller zum 4:1 auf, Kane wiederum war Wegbereiter des 5:1 und Abstauber beim 7:1. Dazwischen traf der lange verletzte Gnabry nach Goretzka-Flanke spektakulär mit der Hacke. Den Schlusspunkt setzte Goretzka.
V.Ishfan--BD