Staffel-Frauen in Solider Hollow auf Platz zwei / Foto: IMAGO/Harald Deubert - IMAGO/HARALD DEUBERT/SID
Die deutschen Biathletinnen haben in der letzten Staffel des Winters die Materialprobleme überwunden und nur ganz knapp den ersten Weltcupsieg seit über drei Jahren verpasst. Die Auswahl des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Debütantin Julia Kink lief im US-amerikanischen Soldier Hollow nach sieben Nachladern auf den zweiten Rang. Zu den Siegerinnen aus Norwegen (fünf Nachlader) fehlten am Ende lediglich 17,2 Sekunden.
Die Frauen, für die Doppel-Juniorenweltmeisterin Kink kurzfristig die angeschlagene Sophia Schneider als Schlussläuferin ersetzte, feierten damit bereits das vierte Staffel-Podest in dieser Saison. Zuletzt hatte Deutschland bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto Bronze gewonnen. Zudem betrieben sie Wiedergutmachung für den schwachen Sprint am Freitag, in dem die Athletinnen erneut enttäuschende Laufleistungen gezeigt hatten.
Deutschland präsentierte sich im gesamten Rennen an der Spitze, früh zeichnete sich ein Zweikampf mit den Norwegerinnen um den Sieg ab. Am Ende setzte sich die Gesamtweltcupführende Ingrid Landmark Tandrevold dann gegen Kink durch. Die 20-Jährige zeigte dennoch in ihrem zweiten Rennen überhaupt eine starke Leistung. Den dritten Rang sicherte sich Schweden.
Am Abend (23.05 Uhr) bestreiten die Biathleten in Soldier Hollow ihren Sprint über zehn Kilometer. Dabei will Benedikt Doll bei seiner Abschiedstournee erneut auf das Podest. Am Sonntag endet der Weltcup mit den Verfolgungen der Frauen (17 Uhr) und der Männer (18.50 Uhr/alles ARD und Eurosport). Vom 14. bis zum 17. März findet dann das Saisonfinale im kanadischen Canmore statt.
L.Apte--BD