Kölner Haie am Boden: "Sinnbildlich für die Saison" / Foto: IMAGO/Eduard Bopp - IMAGO/Eduard Bopp/SID
Fehlende Konstanz, ein ständiges Auf und Ab, jetzt das frühe Aus. "Die Serie gegen Ingolstadt war sinnbildlich für die Saison", sagte Geschäftsführer Philipp Walter nach dem Scheitern der Kölner Haie in den Vor-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei MagentaSport. "Wir hatten andere Erwartungen an den Abend."
Durch ein 2:4 (0:1, 1:2, 1:1) im entscheidenden dritten Duell scheiterte Köln am Donnerstagabend mit 1:2 am ERC Ingolstadt und vergab zum zweiten Mal binnen 48 Stunden in eigener Halle die Chance zum Weiterkommen. Denn das Auftaktspiel bei den Panthern hatten die Haie am Sonntag 5:1 gewonnen.
Was der schnelle K.o. für das Trainerteam um Uwe Krupp bedeutet, konnte Walter (noch) nicht sagen. "Es geht darum, alles sehr klar aufzuarbeiten und das werden wir tun mit dann wieder kühlem Kopf. Insgesamt war es eine Saison, mit der wir nicht zufrieden sein können. Enttäuschung ist das stärkste Gefühl gerade."
Moritz Müller zog ein ernüchterndes Fazit. "Wir haben es nicht geschafft, konstant als Mannschaft Eishockey zu spielen", sagte der Kapitän: "Wir haben es über die ganze Saison als Mannschaft nicht gelernt, Spiele zu gewinnen und das eigene Tor zu verteidigen. Es gibt Sachen, die angesprochen werden müssen."
Der KEC hatte die Hauptrunde als Achter abgeschlossen und verpasste gegen Ingolstadt (9.) den Viertelfinaleinzug. Der ERC spielt ab Sonntag gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven, Sieger der Hauptrunde. "Es haben nicht viele an uns geglaubt", so ERC-Verteidiger Fabio Wagner: "Das ist das Schöne, dass wir als Team zusammengehalten und den Weg zurück in der Serie gefunden haben. Wir haben nichts zu verlieren."
V.Handa--BD