Europa in Gefahr? Trapp verschließt nicht die Augen davor / Foto: IMAGO/Jerry Andre - IMAGO/Jan Huebner/SID
Kevin Trapp atmete tief durch, rang nach Worten - und fand doch keine Erklärung für die seltsame Saison von Eintracht Frankfurt. "Wir sind Sechster, aber irgendwie schwebt eine sehr negative Wolke über uns, teilweise zu Recht", sagte der Torhüter der Hessen nach dem 1:1 (0:0) gegen Werder Bremen bei DAZN. Die Stimmung sei für ihn "sehr schwer zu greifen".
Wie schon beim Remis gegen Union Berlin (0:0) zuletzt ließ die SGE im eigenen Stadion wichtige Punkte im Rennen um die Europacup-Plätze liegen. "Wenn du gegen Union und Bremen zu Hause nur zwei Punkte holst, dann hat das Gründe", sagte Trapp. Es sei "sehr ärgerlich, weil es zu wenig ist. Wir hätten Riesenschritte machen können. Es ist sehr schwer, das zu verdauen".
Durch den Punktgewinn vergrößerte die Eintracht den Vorsprung auf die Verfolger zwar zumindest vorübergehend auf sechs Punkte, Augsburg und Freiburg können aber noch verkürzen. Ist die Europacup-Qualifikation also plötzlich doch noch in Gefahr? "Wir verschließen nicht die Augen vor dem, was passiert", sagte Trapp.
Zumal das Restprogramm der Eintracht, die im Endspurt noch auf vier Mannschaften aus der Spitzengruppe trifft, "brutal" sei, meinte der 33-Jährige. Die Topteams seien "trotzdem schlagbar, wir fahren nicht als Kanonenfutter hin". Das Gute sei, "dass wir es noch selbst in der Hand haben".
N.Sabharwal--BD