Paris-Roubaix: Sieg für Weltmeister van der Poel / Foto: ANNE-CHRISTINE POUJOULAT - SID
Der niederländische Radprofi Mathieu van der Poel hat nach einem beeindruckenden 60-km-Solo die 121. Ausgabe des Prestige-Klassikers Paris-Roubaix gewonnen. Nach 259,7 Kilometern - 55,7 km davon über das berüchtigte Kopfsteinpflaster - fuhr der Weltmeister vom Team Alpecin-Deceuninck am Sonntag als großer Triumphator ins Velodrom von Roubaix ein.
Van der Poel gewann nach dem Erfolg aus dem Vorjahr seinen zweiten Pflasterstein und ist der erste Fahrer seit Tom Boonen (2008, 2009), der seinen Titel erfolgreich verteidigte.
Der 29-Jährige, der am vergangenen Wochenende bereits die Flandern-Rundfahrt gewonnen hatte, hatte am Ende drei Minuten Vorsprung auf seinen belgischen Teamkollegen Jasper Philipsen. Dritter wurde Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek) aus Dänemark.
Der deutsche Hoffnungsträger Nils Politt (UAE Emirates) überzeugte mit einer mutigen und wachsamen Fahrweise, hatte im Sprint der Verfolger aber das Nachsehen und wurde Vierter. Politt verpasste sein zweites Roubaix-Podest nach seinem zweiten Platz 2019 knapp. John Degenkolb (dsm-firmenich PostNL), der 2015 als zweiter Deutscher nach Josef Fischer (1896) bei der "Königin der Klassiker" triumphiert hatte, belegte einen guten zwölften Rang.
Am Samstag hatte die belgische Weltmeisterin Lotte Kopecky die vierte Auflage des Frauenrennens gewonnen. Die 28-Jährige vom Team SD Worx-Protime siegte nach 148,5 km und insgesamt 29,2 km Kopfsteinpflaster. Beste Deutsche wurde Franziska Koch (dsm-firmenich PostNL) auf dem 32. Platz.
K.Williams--BD