Golf: Scheffler holt den zweiten Masters-Sieg / Foto: WARREN LITTLE - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID
Der Amerikaner Scottie Scheffler hat nach einem aufregenden Mehrkampf am Sonntag zum zweiten Mal das Masters der Golfprofis in Augusta gewonnen. Der 27-Jährige dominierte vor allem auf den letzten neun Löchern und setzte sich letztlich souverän durch: Scheffler spielte zum Abschluss eine 68, mit insgesamt 277 Schlägen distanzierte er Ludvig Aberg (281). Das Toptalent aus Schweden, erst 24 Jahre alt, legte seinerseits ein eindrucksvolles Major-Debüt hin.
Rang drei teilen sich die Amerikaner Collin Morikawa und Max Homa mit dem Engländer Tommy Fleetwood, sie beendeten das Turnier mit jeweils 284 Schlägen.
"Ich kann nicht in Worte fassen, was es bedeutet, dieses Turnier erneut gewonnen zu haben", sagte Scheffler, der schon 2022 an der Magnolia Lane siegte. 3,6 Millionen Dollar ist dieser Triumph für ihn wert, das Grüne Jacket sicherte er sich vor allem dank seiner Ruhe an den entscheidenden Löchern: "Ich habe versucht, geduldig zu bleiben, und ich habe die wichtigen Schläge getroffen."
An drei der letzten sechs Löcher gelangen Scheffler Birdies, die 68 war seine beste Runde seit dem 66er-Auftakt am Donnerstag - keiner der direkten Konkurrenten konnte da mithalten. Morikawa und Homa, die als enge Verfolger in den Sonntag gegangen waren, erlaubten sich Aussetzer auf der Back Nine: Beiden unterlief noch je ein Doppel-Bogey und ein Bogey, so zog auch Aberg vorbei.
"Ludvig hat großartig gespielt und mich am Ende noch einmal unter Druck gesetzt", sagte Scheffler: "Ich hatte das Glück, ihn auf Distanz halten zu können."
Scheffler selbst hat nun bei gerade erst fünf Masters-Starts zwei Siege gefeiert, schneller war da nur Horton Smith: Der Amerikaner gewann in den 1930er-Jahren zwei seiner ersten drei Versuche. Scheffler ist zudem der viertjüngste Mehrfach-Gewinner beim Masters hinter Tiger Woods, Jack Nicklaus und Seve Ballesteros.
Für Woods indes war in Augusta dieses Mal auch der Abschluss eine Enttäuschung. Schon am Samstag war er mit einer 82 - seiner schlechtesten Masters-Runde jemals - weit zurückgefallen. Beim Jubiläum wurde es nur ein wenig besser: Der Sonntag war Woods 100. Durchgang beim Masters, mit 77 Schlägen lag er fünf über Par. Mit 304 Schlägen war Woods letztlich der Schwächste der 60 Spieler, die sich für das Wochenende qualifiziert hatten.
Stephan Jäger war als einziger Deutscher im Feld bereits am Cut gescheitert.
V.Upadhyay--BD