Toppmöller: "Widmen den Sieg Bernd Hölzenbein" / Foto: IMAGO/osnapix / Hirnschal - IMAGO/SID
Die Erleichterung war Dino Toppmöller anzusehen, nicht nur für den Trainer von Eintracht Frankfurt war dieses 3:1 (0:1) gegen den FC Augsburg enorm wichtig. "Wir sind sehr froh, dass wir Bernd Hölzenbein diesen Sieg widmen konnten", sagte Toppmöller bei DAZN, nachdem seine Frankfurter den fürs Rennen um Europa so wichtigen sechsten Platz gefestigt hatten.
Auf sechs Punkte distanzierte die Eintracht den Verfolger aus Augsburg. Dies hat besondere Bedeutung, weil der sechste Platz je nach Ausgang dieser Saison sogar für die Qualifikation zur Champions League genügen könnte.
So weit denkt Toppmöller noch nicht. "Wir haben ein Spiel gewonnen, das für uns alle sehr wichtig war", sagte der Trainer: "Es gibt weitere vier Spiele, bei denen wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen. Alle gemeinsam für dieses große Ziel, das wir haben."
Der Sieg sei vor allem "für die Fans, damit sie zufrieden nach Hause gehen", sagte Toppmöller: "Wir wussten dass wir in der Bringschuld sind aufgrund der Leistung in den letzten Wochen." Dies habe seine Mannschaft umgesetzt: "Wir haben leidenschaftlich gespielt, wenn wir Emotionen zeigen, können wir das Publikum entzünden." Die Mannschaft sei in "Vorleistung gegangen, und die Fans haben super mitgezogen".
Der Abend in Frankfurt stand ganz im Zeichen der unter der Woche verstorbenen Frankfurter Ikone Hölzenbein. Zu Ehren des Weltmeisters von 1974 wurde eine Schweigeminute abgehalten, Torhüter Kevin Trapp legte symbolträchtig ein Trikot mit Hölzenbeins Nummer sieben nieder.
Doch auf dem Platz schien es zunächst nicht nach Plan zu laufen. Der FCA, der sich unter Trainer Jess Thorup vom Abstiegskandidaten zu einer bissigen Mannschaften mit Chancen aufs internationale Geschäft gemausert hat, ging durch Ruben Vargas (13.) in Führung.
Trotz der Pfiffe einiger Frankfurter Fans, riet Toppmöller seinen Spielern "die Ruhe zu bewahren" und die offensiven Qualitäten besser auszuspielen. Dies gelang eindrucksvoll, Fares Chaibi (55.), Hugo Ekitike (61.) und Omar Marmoush (90.+5) drehten diese emotionale Partie zum verdienten Sieg.
B.Chakrabarti--BD