Neuer Name, neue Trikots: Boras Red-Bull-Deal abgeschlossen / Foto: IMAGO/Fotoreporter Sirotti Stefano - IMAGO/Sirotti/SID
Lange hatte es sich angebahnt, nun ist der Zusammenschluss zwischen dem deutschen Radrennstall Bora-hansgrohe und Red Bull Gewissheit. "Der Deal ist durch", sagte Teamchef Ralph Denk am Donnerstag in einer Medienrunde: "Viel Papierkram liegt hinter uns, jetzt können wir nach vorne schauen."
Bereits zur Tour de France (ab 29. Juni) sollen die Neuerungen auch deutlich zu sehen sein, wie Denk klarstellte. Der Name des Teams werde sich bis zu diesem Zeitpunkt in Red Bull-Bora-hansgrohe geändert haben. Auch die Trikots, Helme und anderes an den Fahreroutfits würden angepasst.
"Wir werden ein komplett neues Branding haben. Da liegt noch eine Menge Arbeit vor mir und dem ganzen Team", sagte Denk. "Aber es ist auch eine aufregende Zeit, weil jeder sieht, dass das Projekt immer größer und größer wird."
Ende Januar hatte die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde Grünes Licht für die Mehrheitsübernahme der Betreibergesellschaft von Bora-hansgrohe durch Red Bull gegeben, seitdem wurde im Hintergrund an den Details gearbeitet. "Wir sind superglücklich über dieses Joint Venture. Ich muss mich auch bei Bora und hansgrohe bedanken, dass sie uns das Vertrauen geschenkt haben. Das ist ein großes Add-On für unsere Zukunft", sagte Denk.
Der 50 Jahre alte Manager setzt große Hoffnungen in den Deal und formuliert nun auch offensiv große Ziele: "Mit dem Einstieg von Red Bull haben wir das Potenzial, die Tour de France zu gewinnen", so Denk: "Doch nicht nur das, wir wollen auch die Marke Nummer eins im ganzen Radsport werden."
Auch die Nachwuchsarbeit soll künftig weiter gestärkt werden. Mit dem Rennstall Grenke-Auto Eder habe man bereits eines der stärksten U19-Teams der Welt, sagte Denk. "Und wir werden nun die Teamstruktur mit einem neuen U23-Team verändern, um unsere guten Talente darauf vorzubereiten, zum Radprofi zu werden."
F.Prabhu--BD