Eine Woche nach dem Aufstieg hat der FC St. Pauli seine Saison gekrönt und sich auch die Zweitliga-Meisterschaft gesichert. Das Team von Trainer Fabian Hürzeler behauptete am letzten Spieltag durch das 2:1 (1:0) beim SV Wehen Wiesbaden im Fernduell mit Mitaufsteiger Holstein Kiel den ersten Platz. Wiesbaden rettete sich trotz der Niederlage in höchster Abstiegsnot in die Relegation.
Franko Kovacevic (10.) traf zunächst für die Hessen, Andreas Albers (51.) und Danel Sinani (82.) schossen St. Pauli zum Sieg. Wiesbaden blieb auch im zehnten Spiel nacheinander ohne Sieg, trifft aber dennoch in der Relegation auf den Drittliga-Dritten Jahn Regensburg: Nach dem Auswärtsspiel im ersten Duell am Freitag besitzt der SVWW im Rückspiel am 28. Mai Heimrecht.
Hürzeler wechselte zweimal nach dem Sieg am vergangenen Wochenende gegen den VfL Osnabrück (3:1), durch den St. Pauli den Aufstieg nach 13 Jahren Abstinenz perfekt gemacht hatte. Von einem Kater war bei den Hamburgern nach der großen Sause zwar zunächst wenig zu sehen, dennoch sorgte Wiesbadens Kovacevic per Kopf aus dem Gewühl nach einer Ecke für den ersten Treffer.
Gegen tief stehende Gastgeber ließ St. Pauli seine besten Möglichkeiten durch Lars Ritzka (14.) und Connor Metcalfe (37.) vor der Pause liegen, nach der Pause erhöhten die Hamburger aber die Schlagzahl. Der eingewechselte Albers traf aus spitzem Winkel zum Ausgleich.
Danach kochten die Emotionen hoch: Wiesbadens Trainer Nils Döring forderte nach einem Zweikampf zwischen seinem Angreifer Ivan Prtajin und Karol Mets vehement Strafstoß, Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte ihm daraufhin Rot. Sinani traf in der Schlussphase für St. Pauli.
Die Blicke der Wiesbadener gingen nach Schlusspfiff immer wieder zum Konkurrenten nach Rostock, wo das Spiel aufgrund von Fan-Randalen spät lange unterbrochen wurde.
O.Mallick--BD