Sieg bei Weinhold-Abschied: Kiel sichert Rang vier ab / Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn - IMAGO/Eibner/SID
Der THW Kiel hat in der Handball-Bundesliga am vorletzten Spieltag wieder in die Spur gefunden - und Steffen Weinhold damit einen gebührenden Heimausstand beschert. Eineinhalb Wochen vor dem Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona (8. Juni) gewann der Rekordmeister am Mittwochabend 37:28 (15:16) gegen den SC DHfK Leipzig, tat sich dabei aber erneut lange schwer.
Erst ab Mitte der zweiten Hälfte setzte sich das Team von Trainer Filip Jicha ab und hat mit dem Erfolg nach zuletzt nur einem Sieg aus drei Spielen zumindest Tabellenplatz vier sicher. Die SG Flensburg-Handewitt auf Rang drei ist zudem noch in Reichweite.
In seinem letzten Heimspiel für die Zebras kam der 37-jährige Weinhold auf einen Treffer. Bester Werfer war mit elf Toren der schwedische Rechtsaußen Niklas Ekberg, der Kiel im Sommer nach zwölf Jahren ebenfalls verlässt. Beide wurden von den Kieler Fans in einer Auszeit kurz vor Schluss mit Standing Ovations verabschiedet.
Im Kampf um die internationalen Plätze hat die TSV Hannover-Burgdorf nach einer dramatischen Schlussphase nur noch eine Minimalchance auf ein Europapokalticket. Die Recken spielten bei der HSG Wetzlar 32:32 (14:19), erst wenige Sekunden vor Schluss kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Der Zwei-Punkte-Rückstand auf den VfL Gummersbach ist angesichts des um 31 Tore schlechteren Torverhältnisses wohl nicht mehr aufzuholen.
Der HC Erlangen hat nach einem 26:23 (13:12) gegen den TVB Stuttgart zudem den sicheren Klassenerhalt vor Augen. Vier Punkte liegen nun zwischen den Mittelfranken und dem Bergischen HC, der den ersten Abstiegsrang belegt. Der BHC benötigt zwei Siege aus den Spielen beim Tabellenzweiten Füchse Berlin am Donnerstag (20.30 Uhr/Dyn) und gegen den neuen European-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt am 2. Juni, um Erlangen noch einzuholen.
Für die Füchse könnte der Meisterschaftskampf am Donnerstag auch mit einem Erfolg gegen den BHC endgültig beendet sein. Sollte der SC Magdeburg parallel bei den Rhein-Neckar Löwen gewinnen, ist ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen.
L.Panchal--BD