Erste Spitzenpolitiker treffen zu Olympischen Spielen in Paris ein / Foto: Ludovic MARIN - AFP/Archiv
Einen Tag vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag in Paris sind die ersten Staats- und Regierungschefs in der französischen Hauptstadt eingetroffen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte für Donnerstagnachmittag zu einem Gipfeltreffen zum Thema Sport und nachhaltige Entwicklung eingeladen. Anschließend war ein Gala-Diner mit etwa 500 geladenen Gästen im Louvre geplant, wobei die Gästeliste jedoch nicht veröffentlicht wurde.
Am Freitag sind etwa 100 Spitzenpolitiker zu einem Empfang im Elysée-Palast eingeladen, bevor sie mit Sonderbussen zur Eröffnungsfeier gebracht werden. Zu ihnen zählen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der israelische Präsident Isaac Herzog und der neue britische Regierungschef Keir Starmer, wie der Elysée mitteilte.
US-Präsident Joe Biden lässt sich durch seine Frau Jill vertreten. Vizepräsidentin Kamala Harris schickt ihrerseits ihren Mann Douglas Emhoff zur Abschlussfeier. China schickt Vizepräsident Han Zheng nach Paris.
Der russische Präsident Wladimir Putin ist nicht eingeladen. Das Land ist offiziell bei den Olympischen Spieln nicht vertreten, russische und belarussische Sportler treten ohne ihre Landesflaggen an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach französischen Medienberichten nicht erwartet.
Aus den europäischen Ländern haben der italienische Präsident Sergio Mattarella und sein finnischer Kollege Alexander Stubb zugesagt. Die moldauische Präsidentin Maia Sandu und ihre georgische Kollegin Salomé Surabischwili kommen ebenso wie der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis und sein belgischer Kollege Alexander de Croo.
Auch die europäischen Monarchen sind gut vertreten mit der britischen Prinzessin Anne, Fürst Albert von Monaco, dem spanischen König Felipe VI. und dem dänischen Königspaar Frederik X. und Königin Mary. Auch das belgische Königspaar Philippe und Mathilde wird erwartet.
Zugesagt hat auch der Emir von Katar, Tamim bin Hamad al-Thani. Der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman steht bislang nicht auf der Gästeliste.
Der argentinische Präsident Javier Milei und sein kolumbianischer Kollege Gustavo Petro werden in Paris dabei sein. Der brasilianische Präsident Lula lässt sich durch seine Frau Rosangela vertreten.
Vom afrikanischen Kontinent reisen neben anderen der Präsident von Ruanda, Paul Kagame, und der senegalesische Staatschef Diomaye Faye an.
Am Freitag wollte Macron sowohl den israelischen Präsidenten Herzog als auch den argentinischen Präsidenten Milei jeweils zu einem Zweiergespräch empfangen.
Die knapp vierstündige Eröffnungsfeier am Freitagabend soll ein Spektakel der Superlative auf und entlang der Seine werden. Es wird damit gerechnet, dass auch die kanadische Sängerin Céline Dion auftritt, die wegen einer Krankheit seit mehreren Jahren keine Konzerte mehr gegeben hat. Dion war in ihrem Pariser Hotel am Mittwoch mit der französischen Präsidentengattin Brigitte Macron zusammengetroffen, wie Bilder in Onlinediensten zeigen.
Die Sängerin Aya Nakamura soll nach Informationen der Zeitung "Le Parisien" Lieder von Charles Aznavour interpretieren. Auch Lady Gaga soll auftreten. Bei der Zeremonie werden mehrere tausend Sportler in 85 Booten die Seine hinunterfahren. Etwa 3000 Schauspieler und Tänzer sind an einer Schau beteiligt, die der Regisseur Thomas Jolly entworfen hat. Es werden etwa 326.000 Zuschauer in Paris und mehr als eine Milliarde weltweit vor Bidschirmen erwartet.
F.Mahajan--BD