Köpfchen gefordert: Handballer vor Spanisch-Prüfung / Foto: Damien MEYER - AFP
Alfred Gislasons Rezept für einen Sieg gegen Spanien? Eine bessere Chancenverwertung vorn und mehr Bewegung hinten. "Wenn wir wie gegen Kroatien 19 Fehlwürfe haben, davon mehr als die Hälfte freistehend gegen den Torhüter, dann ist es immer schwer gegen solche Gegner", sagte der Bundestrainer der deutschen Handballer vor der Partie am heutigen Freitag (16.00 Uhr/ARD und Eurosport). Vor allem, so Gislason, "müssen wir auch deutlich mehr Bewegung in unsere eigene Abwehr bekommen".
Im Kampf ums anvisierte Viertelfinale kommt der Partie gegen den WM-Dritten eine große Bedeutung zu. Denn mit 4:2 Punkten liegt das deutsche Team, das gegen Schweden (30:27) und Japan (37:26) gewann und gegen Kroatien (26:31) verlor, zwar voll auf Kurs. Doch damit es am Ende der Gruppenphase keine böse Überraschung gibt, muss aus den Spielen gegen Spanien und Slowenien (Sonntag/14.00 Uhr) wohl noch Zählbares her. Die besten vier von den sechs Teams erreichen die K.o.-Runde.
"Spanien hat eine unglaublich erfahrene Mannschaft, das ist die erfahrenste von allen hier im Feld", warnte Gislason vor dem nächsten Gegner. Die meisten Spieler hätten mehrere hundert Länderspiele und schon etliche solcher Turniere bestritten. "Sicherlich ist der eine oder andere etwas älter geworden", sagte Gislason, "aber gerade Superstars wie Alexander Duschebajew muss man versuchen, irgendwie in den Griff zu bekommen. Zudem hat Spanien auch die besten Außen und spielt eine sehr antizipative Abwehr, die man eigentlich nur mit dem Kopf lösen kann."
Spanien, das bei der EM im Januar völlig überraschend schon in der Vorrunde ausgeschieden war, hat in der enorm ausgeglichenen Vorrundengruppe A wie Kroatien, Slowenien und das deutsche Team momentan 4:2 Punkte, der EM-Dritte Schweden liegt bei 2:4 Zählern. Schlusslicht ist Japan mit null Punkten.
G.Luthra--BD