USA zu stark: DBB-Frauen mit klarer Niederlage nach Paris / Foto: Sameer Al-Doumy - SID
Die deutschen Basketballerinnen haben bei ihrer Olympia-Premiere zum Abschluss der Gruppenphase trotz einer tapferen Leistung ihre erste Niederlage kassiert. Das deutliche 68:87 (29:41) gegen die Topfavoritinnen aus den USA blieb für das kämpferische Team von Trainerin Lisa Thomaidis jedoch ohne größere Folgen: Das Ticket für die K.o.-Phase hatten die deutschen Frauen nach den Siegen gegen Europameister Belgien und Japan bereits sicher gehabt.
Dennoch: Durch die Niederlage gegen die US-Amerikanerinnen verpasste es die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB), sich eine hervorragende Ausgangsposition für das Viertelfinale erspielen können. Zumal die Sensation auch zwischenzeitlich möglich schien. Die Deutschen schlugen sich gerade zu Beginn wacker und gewannen sogar das erste Viertel, waren im Anschluss aber doch weitgehend chancenlos.
"Nach dem guten Start haben die USA den Druck erhöht, wir haben uns zu viele Ballverluste geleistet", sagte Thomaidis, die dennoch "super stolz auf meine Mannschaft" war: "Das Erreichen des Viertelfinales ist historisch, magisch."
Starspielerin Satou Sabally war mit 15 Punkten letztlich beste Werferin für das DBB-Team, das nun weiter nach Paris reist. Leichte Sorgen bestehen aufgrund einer möglichen Verletzung von Leonie Fiebich. Die 24-Jährige vom WNBA-Klub New York Liberty musste nach einem Zusammenprall im dritten Viertel ausgewechselt werden und verbrachte den Rest der Spielzeit auf der Bank.
Ab dem 7. August beginnt für die Frauen die K.o.-Phase in der Bercy Arena. Auf wen die deutsche Mannschaft in der Runde der letzten acht trifft, entscheidet sich nach dem Abschluss der Gruppenphase am Sonntagabend. Zumindest ein erneutes Aufeinandertreffen mit den USA ist vorerst ausgeschlossen.
Alleine das Erreichen des Viertelfinals ist für die DBB-Frauen ein großer Erfolg. In der brutal schweren Gruppe C hatten viele Experten im Vorfeld mit einem Vorrundenaus gerechnet, da Satou und Nyara Sabally sowie Fiebich aus der US-Profiliga WNBA erst kurz vor Olympia zum Team gestoßen waren - und Satou monatelang wegen einer Schulterblessur ausgefallen war.
N.Sabharwal--BD