Titelverteidigerin Coco Gauff ist überraschend schon im Achtelfinale der US Open gescheitert. Die 20 Jahre alte US-Amerikanerin unterlag im Arthur Ashe Stadium ihrer Landsfrau Emma Navarro nach über weite Strecken schwacher Vorstellung mit 3:6, 6:4, 3:6 und musste den Traum von einem erneuten Heimsieg begraben. Unter Tränen verließ sie die größte Tennisarena der Welt.
"Ich habe heute wirklich hart gekämpft. Insgesamt habe ich zum größten Teil gut gespielt. Nur um meinen Aufschlag habe ich mich nicht gekümmert", sagte Gauff, die insgesamt 19 Doppelfehler produzierte: "Ich habe mental und emotional alles gegeben."
Die Weltranglistendritte Gauff hatte im Vorjahr in Flushing Meadows ihren ersten und bisher einzigen Major-Titel gewonnen, in diesem Jahr kam sie aber nicht an ihr Topniveau heran. Schon in Wimbledon hatte sie im Achtelfinale gegen Navarro verloren.
"Es ist unglaublich. In den letzten zwei Jahren bin ich hier in der ersten Runde ausgeschieden. Das ist meine Geburtsstadt", sagte die Weltranglistenzwölfte Navarro, die nun auf die Spanierin Paula Badosa trifft: "Coco ist eine großartige Spielerin. Sie wird zurückkommen und dieses Ding nochmal gewinnen."
Topfavoritin Aryna Sabalenka gab sich derweil keine Blöße und zog problemlos ins Viertelfinale ein. Die Belarussin besiegte die Belgierin Elise Mertens mit 6:2, 6:4 und trifft nun auf die Olympiasiegerin Zheng Qinwen (China) oder die Olympia-Zweite Donna Vekic aus Kroatien.
Als erste Spielerin war am Mittwoch Badosa in die Runde der letzten Acht eingezogen. Die 26-Jährige, die in New York geboren wurde, besiegte die Chinesin Wang Yafan im Louis Armstrong Stadium nach starker Vorstellung mit 6:1, 6:2. Sie steht erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere im Viertelfinale eines Grand Slams. In Flushing Meadows war sie zuvor nie über die zweite Runde hinausgekommen.
"Es war ein Kampf, es ist so schwül. Ich dachte, ich sterbe hier heute. Aber es hat sich gelohnt", sagte Badosa: "Ich bin selbstbewusst, ich fühle mich sehr wohl auf diesen Courts."
A.Zacharia--BD