Anna-Lena Niehues und Regine Mispelkamp haben der deutschen Dressur-Equipe bei den Paralympischen Spielen in Paris die ersten Medaillen beschert. Zunächst holte die 40 Jahre alte deutsche Meisterin Niehues auf Quimbaya 6 im Einzel der Klasse Grade IV Bronze auf Platz drei, danach ritt Mispelkamp (53) auf Highlander Delight's in der Klasse Grade V zu Silber.
Die gebürtige Heilbronnerin Mispelkamp, die bereits 2021 in Tokio Bronze gewonnen hatte, musste sich am Mittwoch im Einzel mit 73,231 Prozent nur der überragenden Belgierin Michele George geschlagen geben, die ihre sechste paralympische Goldmedaille holte.
Hinter der Britin Sophie Wells (72,257) landete Isabell Nowak als zweite deutsche Starterin auf Platz vier (71,282). Mispelkamp und Nowak qualifizierten sich damit sicher für die Kür der besten acht.
Niehues hatte sich zuvor mit 75,222 Prozent musste sich Niehues nur den Niederländerinnen Demi Haerkens (78,722) und Sanne Voets (76,528) geschlagen geben müssen. Mit mehr als zwei Prozentpunkten Vorsprung auf den Franzosen Vladimir Vinchon (72,889) reichte es zu Bronze. Damit qualifizierte sich Niehues zudem für die Kür.
"Der Ritt war fantastisch", sagte Niehues: "Ich bin überglücklich. Es hat alles geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe." Eine Medaille sei "das Ziel gewesen" und das habe sie erreicht.
Am Dienstag war Heidemarie Dresing als Vierte erneut knapp an Bronze vorbeigeritten.
C.F.Salvi--BD