Schiedsrichter Martin Petersen hat während des Bundesliga-Skandalspiels zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum am Samstag (1:1) richtig und stringent gehandelt. Zu diesem Schluss kommt der Deutsche Fußball-Bund in seiner Antwort auf eine SID-Anfrage. "Aus unserer Sicht waren seine Entscheidungen rund um den Vorfall korrekt", teilte der DFB mit.
VfL-Torhüter Patrick Drewes war in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden. Das Spiel war in der Folge für 25 Minuten unterbrochen, ehe Petersen es ohne Drewes fortsetzen ließ.
"Er hat nach dem Vorfall richtigerweise beide Teams zunächst einmal in die Kabinen geschickt, um dem Ordnungspersonal die Gelegenheit zu geben, die Situation im Stadion zu beruhigen", heißt es in der DFB-Stellungnahme: "Anschließend hat er sich auch mit der Polizei und dem Sicherheitsbeauftragten kurzgeschlossen, um deren Einschätzung zur Lage in Erfahrung zu bringen. Auch dieses Vorgehen war richtig und notwendig."
Die Frage einer ordnungsgemäßen Durchführung bzw. Weiterführung des Spiels sei ebenso wichtig wie die Einschätzung, ob die Sicherheit der Beteiligten gewährleistet sei. Der Verband: "Martin Petersen hat beide Fragen auf der Grundlage des Regelwerks und der ihm vorliegenden Informationen bejaht und die Partie deshalb zu Ende geführt. Zudem hat er in der Spielunterbrechung die Kommunikation mit beiden Mannschaften gesucht."
Der VfL Bochum will am Montag Einspruch gegen die Spielwertung einlegen.
R.Kohli--BD